Purpose Genossenschaft
Riggisberg hat als erste Gemeinde der Schweiz den Bevölkerungstopf aktiviert
Geld für lokale Projekte
VERD stellt der Bevölkerung der 2'131 politischen Gemeinden der Schweiz Geld für lokale Projekte/ Aktivitäten zur Verfügung. Ziel ist es, der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, ihre Wohngemeinde als lebendigen Ort zu erhalten und/ oder zu fördern.
Vereinbarung Variante A unterzeichnet
Die Idee hat den Gemeinderat von Riggisberg sofort angesprochen. Nach intensivem Austausch und einer Präsentation vor dem gesamten Gemeinderat fiel der Entscheid einstimmig, die Vereinbarung Variante A zu unterzeichnen und den Betrag für die Aktivierungsgebühr freizugeben.
VERD, die gesellschaftliche Innovation – weg vom Egoismus, hin zur Gemeinschaft
Alternativer Ansatz von VERD
Traditionelle Geschäftsmodelle in unserem Wirtschaftssystem sind darauf ausgerichtet, den individuellen Gewinn zu maximieren. VERD verfolgt einen alternativen Ansatz, bei dem die Gewinne aus den Dienstleistungen, die wir für die Gemeinschaft schaffen, in die Gemeinschaft zurückfliessen - über die Bevölkerungstöpfe Gemeinde und den Genossenschaftstopf Schweiz.
Erträge fliessen in die Wohngemeinden
VERD bietet Alternativen zu heute bestehenden Dienstleistungen und Produkten an. Wo aus Sicht VERD bei den heutigen Angeboten entweder zu hohe Gewinnmargen bestehen, nur wenige profitieren oder massgebliche Anteile des Gewinns ins Ausland abfliessen, bietet VERD eine Alternative.
Können die erwirtschafteten Erträge einer Person zugeordnet werden, so fliessen 50% davon in den Bevölkerungstopf der Wohngemeinde. Unabhängig, wo geografisch der Ertrag realisiert wurde. Die restlichen 50% und die nicht zuordenbaren Erträge fliessen in den Genossenschaftstopf Schweiz.
Zwölf Living Lab’s für die Ausarbeitung des Regelwerks für die Mittelverteilung
Drei Living Labs pro Sprachregion
In jeder Landessprachregion werden drei Living Lab’s durchgeführt – ausgewählt werden pro Sprachregion eine Stadt, eine mittlere Gemeinde und eine kleinere Gemeinde. Mit der Erstunterzeichnung der Aktivierungsvereinbarung war Riggisberg als Living Lab gesetzt.
CHF 15‘000.- werden in Riggisberg verteilt
Gemeinsam mit den Gemeindebehörden, der Bevölkerung, den Vereinen und dem Gewerbe definieren VERD und die Fachhochschule Nordwestschweiz den Rahmen der einzelnen Living Lab’s. Im Living Lab wird der Prozess der Projekt-/ Ideeneingabe, der Projektauswahl, der Mittelverteilung und der Projektrealisierung umgesetzt. Dazu wird der entsprechende Bevölkerungstopf der Gemeinde geäufnet. In Riggisberg beläuft sich der von VERD und dem lokalen Gewerbe zur Verfügung gestellte Betrag auf CHF 15'000.-.
Innosuisse unterstützt
Die Wirkungsmessung des gesellschaftlichen Impakts der Mittelverteilung und der umgesetzten Projekte wird von Innosuisse mit einem Innovationsscheck unterstützt.
„Fackel“ Übergabe
Riggisberg fing Feuer und zündete die VERD-Fackel. Diese symbolische Fackel wird von einem Living Lab zum nächsten übergeben. Die Übergabe wird medial begleitet.
Projektablauf
BEWERBEN
Melden Sie sich einfach mit dem Formular an und sichern Sie sich Ihren Platz.
AUSWÄHLEN
VERD trifft die Auswahl der Gemeinden pro Region für das Living Lab.
ÜBERGEBEN
Erleben Sie die symbolische Fackelübergabe von Gemeinden, die bereits ein Living Lab realisiert haben.
REALISIEREN
Gemeinsam setzten wir das Living Lab erfolgreich um.
FEIERN
Feiern Sie gemeinsam mit allen Beteiligten den erfolgreichen Abschluss des Living Labs.
Rolle und Wirkung einer politischen Gemeinde
Für jede Gemeinde erstellt VERD ein Bevölkerungstopf-Konto
Im 2025 erstellt VERD für jede politische Gemeinde ein buchhalterisches Bevölkerungstopf-Konto. Auf dieses Konto fliessen die 50% der einer Person zuordenbaren Erträge. Die einzelnen Konti und deren Saldi sind für alle Personen einsehbar. VERD-Genossenschafter:innen und VERD-Nutzer:innen sehen den Füllstand des Bevölkerungskontos ihrer Wohngemeinde tagesaktuell in der VERD-App.
Jeweils per Ende Geschäftsjahr wird der Saldo der nicht aktivierten Bevölkerungskonti an den Genossenschaftstopf Schweiz überwiesen.
Mit der Aktivierung des Bevölkerungstopf-Kontos gehört das Geld den Einwohner:innen
Damit die Gelder der buchhalterischen Bevölkerungskonti von der Bevölkerung der entsprechenden politischen Gemeinde genutzt werden können, muss ein Bankkonto „Bevölkerungstopf Gemeinde“ eröffnet werden – sprich, das buchhalterische Konto wird aktiviert. Das Geld von aktivierten Konti gehört der Bevölkerung und kann per Ende Geschäftsjahr nicht mehr an den Genossenschaftstopf Schweiz übertragen werden. Per Ende Geschäftsjahr übrigbleibende – nicht genutzte Gelder verbleiben im Bevölkerungstopf und werden auf das Folgejahr übertragen.
Aktivierung mittels Vereinbarung Variante A oder Variante B
Den Bevölkerungstopf aktivieren können ausschliesslich die Behörden der politischen Gemeinde. Sie schliessen stellvertretend für die Bevölkerung mit VERD eine Aktivierungsvereinbarung ab. Dabei wählt die Gemeinde zwischen der Variante A und der Variante B und gibt - sofern gewünscht - bekannt, bei welcher Bank das Konto „Bevölkerungstopf Gemeinde“ von VERD eröffnet werden soll. Die einmalige Aktivierungsgebühr beträgt für die Variante A 50 Rappen pro Privathaushalt und für die Variante B 1 Franken pro Privathaushalt.
VERD erledigt die gesamte Administration
Ausser der Vertragsunterzeichnung, hat die politische Gemeinde keine weitergehenden Aufgaben oder Verpflichtungen. VERD ist die wirtschaftlich Berechtigte des Bankkontos und verantwortet die korrekte Auszahlung der Projektunterstützungen. Die gesamte Administration rund um die Bevölkerungstöpfe – von der Projekteingabe bis zur Projektrealisation - übernimmt VERD.
Es gibt keinen Grund, den Bevölkerungstopf nicht zu aktivieren
Die Minimalvariante für eine politische Gemeinde ist der Abschluss der Vereinbarung Variante B. Die damit zusammenhängende Aktivierungsgebühr von 1 Franken pro Privathaushalt ist erst zur Zahlung fällig, wenn der Bevölkerungstopf den gleichen Saldo aufweist. Der Behörde kann somit niemand vorwerfen, öffentliche Gelder unsachgemäss verwendet zu haben.
Nutzt die Bevölkerung VERD-Dienstleistungen, so gibt es Geld und lokale Aktivitäten können unterstützt werden. Nutzt die Bevölkerung keine VERD-Dienstleistungen, so ist nichts verloren.
Im Rechner Aktivierungsgebühr ist für jede Gemeinde ersichtlich, mit welchen Erträgen VERD rechnet und welche maximalen Erträge theoretisch erreicht werden könnten. Der von VERD errechnete Ertrag basiert darauf, dass 1.4% der Schweizer Bevölkerung die erste Dienstleistung, eine Bezahllösung, nutzen.
Wie hat es Riggisberg gemacht?
Riggisberg hat sich entschieden, nebst der Minimalvariante (Vereinbarung) sich zusätzlich zu engagieren (Kommunikation + Living Lab)
Vereinbarung
- VERD anhand Handout und Vereinbarung intern besprochen
- Rolle/ Engagement der Gemeinde diskutiert
- Antrag an Gemeinderat
- Entscheid Gemeinderat
Kommunikation
- Veröffentlichung des Gemeinderat-entscheids auf der Homepage
- Informationsveranstaltung für Gewerbe und für Vereinspräsident:innen
Living Lab
- Informations-Flyer von VERD an alle Haushalte
- Infrastruktur zur Verfügung gestellt
- Anlässe auf Homepage der Gemeinde Riggisberg aufgeschaltet
- Teilnehmer:innen offiziell begrüsst
Was passiert als nächstes?
12. September – 25. Oktober = Eingabe von Projekten und Ideen in Riggisberg
30. September und 1. Oktober = Video-Fragerunde für Einwohner:innen von Riggisberg, Rüti bei Riggisberg und Rümligen
30. Oktober = erstes Riggisberg-VERD-Genossenschafter:innen-Treffen. Die eingegangenen Projekte/ Ideen werden gesichtet und das weitere Vorgehen wird festgelegt.
Mitte November = Auswahl der 2 Living Lab’s Deutschschweiz
Ende Dezember = Auswahl der 9 Living Lab’s Romandie, Ticino und Rumantschia
Jahreswechsel 2024/ 2025 = Präsentation und Markteinführung der ersten VERD-Dienstleistung
1. Quartal 2025 = Eröffnung der buchhalterischen Bevölkerungstopf-Konti
Meldeformular für Gemeinde
- Aktivierung des Bevölkerungstopfs
- Bewerbung für ein Living Lab
Unterlagen für Gemeinden
Wir haben alle relevanten Unterlagen für Sie hier zusammengestellt.
FAQs
Haben Sie Fragen?
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen.